Der Wirtschaftsrat von Maria Buch, der 2012 neu bestellt wurde, hat bei diversen Begehungen festgestellt, dass die Friedhofmauer an der Nordseite, bis zum Anschluss an das Messnerhaus, in einem derart schlechten Zustand war, dass schon Steine herausgefallen und handbreite Risse im Mauerwerk waren.
Die Mauer hat in diesen Bereich auch eine beachtliche Höhe von ca. 6 Meter. Da die Mauer auch die Grundgrenze darstellt, bestand auch Gefahr durch herabfallende Teile aus dem Steinmauerwerk für Mensch und Sachgüter.
Durch den enormen Druck des Berges und durch Risse, ist die Mauer derart in Mitleidenschaft geraten, dass zwei Stützpfeiler saniert werden mussten. Weiters wurde einem Teil der Mauer Stützstahlträger in einem Betonsockel vorgesetzt um die Mauer neu zu stützen. Diese Pfeiler, bez. Betonarbeiten wurden mit vorhandenen Steinen und mit Steinen aus Maria-Bucher Marmor aus der unmittelbaren Umgebung verkleidet, um das ursprüngliche Aussehen zu bewahren.
Bei den laufenden Arbeiten bei alten Bauteilen und Objekten kommt es immer wieder zu unvorhergesehenen Herausforderungen (Betonfundamente, die heraus gestemmt werden mussten, da es mit einem Bagger zu großen Erschütterungen gekommen wäre und das Mauerwerk einstürzen hätte können). Auch die zuerst geplanten Anker in das Erdreich konnten nicht ausgeführt werden, da die Mauer im unteren Drittel nur als Vormauerwerk (bis ca. 2 Meter Höhe, ca. 30 cm. Mauerwerk, danach Erdreich) und erst oberhalb als richtige Mauer mit einer Tiefe von circa 70 cm vorhanden ist. In diesem Bereich würden Anker in das Erdreich eingebohrt schon funktionieren, aber wir hätten bereits durch die bestehenden Gräber unsere Bohranker gesetzt.
Auch der Bewuchs hatte der Mauer derart zugesetzt, dass die Triebe durch einzelne Teile hindurch gehen.
Nach Kostenschätzung und Angeboten durch mehrere Baumeister wurden die Kosten auf ca. € 19.000,00 geschätzt. Durch den unvorhergesehenen Mehraufwand werden sich die Kosten aber vermutlich verdoppeln. Durch Förderungen kann der Aufwand minimiert werden.
Der Wirtschaftsrat, der Pfarrgemeinderates und der Pfarrbevölkerung von Maria Buch möchten sich hier auf diesem Weg ganz besonders bei allen Anrainern, aber namentlich bei der Familie Röhrich für das Verständnis und das zur Verfügung stellen des gesamten Bereiches für Materiallagerung, Manipullationsraum, Gerüst usw., während der gesamten Bautätigkeit bedanken. Die gesamte Baustelle wurde von den meisten Kirchenbesuchern nicht wahrgenommen, aber einige Meter neben der Kirche wurde mit Nachdruck versucht die Arbeiten so durchzuführen, dass der Urzustand gewahrt bleibt.
Sollte Ihnen unsere Friedhofmauer auch ein Anliegen zum Erhalt von altem Kulturgut sein, könnten Sie uns mit Ihrer Spende auf das Konto der VB Obersteiermark lautend auf „Wallfahrtskirche Maria Buch“ IBAN: AT43 4303 0300 2466 0000 BIC: VBOEATWWROT unterstützen.
KALTENEGGER Johann
